denkt quer und nicht summarisch
Im Ortsmuseum Küsnacht kann dank dem schweizweiten Pionierprojekt games@museums im Sommer 2019 ein besonderes Hör-Spiel getestet werden. Die Kuratorin Elisabeth Abgottspon sowie die Game Designer*innen seitens ZHdK, Stefan Schmidlin und Mela Kocher, laden Kurator*innen, Game-Designer*innen, Szenograf*innen, Vermittler*innen und andere Interessierte und Ausstellungsmachende ein, das Spiel zu testen, zu beurteilen und gemeinsam bei einem Apéro darüber zu diskutieren.
Für die Planung gerne mit Anmeldung unter e.abgottspon ätt bluewin.ch – aber auch spontane Gäste sind willkommen.
Foto: „Die Kulisse“ und der Game-Designer, -Autor und -Regisseur Stefan Schmidlin bei den Tonaufnahmen im Ortsmuseum Küsnacht
Weitere Informationen
In dem durch den Förderfonds Engagement Migros ermöglichten Kooperationsprojekt sollen mit digitalen Spielen Dauerausstellungen und Sammlungsinhalte interaktiv erfahrbar gemacht und Exponate aus einem überraschenden Blickwinkel neu betrachtet werden. In der Deutschschweiz waren das Stadtmuseum Aarau und die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) Kooperationspartner, in der Romandie das Musée d’Ethnographie Genève und die Kunsthochschule HEAD Genf. Die besten Ideen wurden als Prototypen realisiert. Das Ortsmuseum Küsnacht kann nun den Prototypen einer von drei Spielideen testen. Es handelt sich dabei um das interaktive Hör-Spiel „Mord im Museum“, mit einer dem Museum auf den Leib geschriebenen Geschichte. Als Hörspielstimmen konnten Spielerinnen und Spieler der Küsnachter Schauspielgruppe „Die Kulisse“ gewonnen werden.
Was ist mit dem verschwundenen Eulencape Gisèle Käuzchen passiert? Im Hörspielkrimi werden die Museumsobjekte zu Figuren. Die Charaktere und der Krimi sind zwar frei erfunden, dennoch erfährt der Spieler oder die Spielerin einiges über historische Küsnachter Begebenheiten. Die Besucherinnen und Besucher schlüpfen beim Spiel in die Rolle von Detektiv Bissig und klären den kniffligen Fall.
Wie kommt das Spiel beim Publikum, wie bei Fachkolleginnen und –kollegen an? Sind Facts und Fiction gut verwoben oder zu sehr vermischt? Lässt sich der Geschichte ohne weiteres folgen? Was könnte verbessert werden, wo überrascht und erfreut das Spiel? Bei erfolgreichen Ergebnissen werden die Spiele später weiterentwickelt und interessierten Schweizer Museen zur Adaption für die eigene Sammlung und Dauerausstellungen zur Verfügung gestellt.